Samstag, 13. Mai 2017

Die Gurkenpolizei oder vom Fressen und Wegfressen

Ich habe ja schon öfters erwähnt, dass sich Toffee mit ihrem schmerzhaften Kiefer und ihren drei Schneidezähnen beim Fressen etwas schwer tut. Sie beißt sich aber sehr tapfer durch und lässt sich von mir auch kaum helfen. Paprika lässt sie sich zwar in Streifenform füttern, aber mehr auch nicht. Dabei ist sie beim Gurkefressen schon deutlich langsamer als die anderen.

Hier komme ich ins Spiel. Damit Toffee nicht alles vor der Nase weggefressen wird - denn die Fellbeutelmeiers kennen diesbezüglich nichts und halten sich auch nicht mit falscher Bescheidenheit auf - lungere ich während der Gurkenfütterung immer beim Gehege herum.

Einerseits beobachte ich Toffees Fressfortschritte und halte ihre weiteren Stücke unter Verschluss, bis sie mit dem jeweiligen fertig ist.
Andererseits greife ich auch ein, wenn Cassy, Quinny, Hailey oder Muffin auf die Idee kommen, dass sie noch gut Platz für Toffees Gurkenstück hätten.

Mittlerweile reicht meine bloße Anwesenheit an manchen Tagen schon aus, dass Toffee in Ruhe - oder halbwegs in Ruhe - fressen kann.
Aber natürlich nur, solange ich in unmittelbarer Nähe bin. Fühlen sie sich unbeobachtet, ist es vorbei mit Rücksichtnahme und Zurückhaltung. ;-)

Und es kommt auch immer wieder vor, dass der freche Gurkendiebstahl unmittelbar vor meinen Augen stattfindet, wobei besonders Quinny sich jetzt angewöhnt hat, dass sie das geklaute Stück so stark festhält, dass ich keine Chance habe, es wieder zu konfiszieren und Toffee zurückzugeben.

So rüsten wohl beide Seiten auf - ich in Hinsicht auf meine Wachsamkeit und die anderen bei ihren Ideen und ihrer Durchsetzungskraft.